📡Baustein D: Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit
Wie mache ich aufmerksam?
Ein zentraler Aspekt bei der Gestaltung einer nachhaltigen Zukunft im Quartier ist die Kommunikation. Ganz im Sinne der Mulitplikator*innen-Wirkung ist es wichtig, dass nachhaltige Initiativen im Quartier sichtbar werden, um andere zu inspirieren, mit einzusteigen und gemeinsam positive Veränderungen zu bewirken. In diesem Kapitel möchten wir euch Strategien und Methoden vorstellen, um euer Anliegen wirkungsvoll zu kommunizieren und eine breitere Öffentlichkeit zu erreichen.
„Mit klassischen Klimaschutz-Angeboten erreicht man oft nur die Menschen, die sich ohnehin bereits für das Thema interessieren. Die Einhaltung des 1,5-Grad-Ziels erfordert jedoch die Beteiligung aller. Wir machen die Erfahrung, dass wir mit dem Quartiersansatz auch Menschen erreichen, für die Klimaschutz bisher noch keine große Rolle spielt.”
Helena Geißler, Klimaschutzreferentin, Netzwerk Klimaherbst e. V.
Einblick ins ZiQ-Projekt: Unsere Kommunikationsstrategie
Bei der Entwicklung unserer Kommunikationsstrategie haben wir besonderen Wert darauf gelegt, systemisch zu arbeiten und ein breites Netzwerk (Quartierspartner*innen, Schlüsselakteur*innen) einzubeziehen. Im ersten Schritt haben wir gezielt nach wichtigen Kommunikationskanälen gesucht, die bereits eine hohe Reichweite im Quartier haben, z. B. zentrale Newsletter unserer Schlüsselakteur*innen und lokale Medien. Durch die Nutzung dieser etablierten Kanäle konnten wir sicherstellen, dass unsere Informationen und Veranstaltungen von einer breiten Öffentlichkeit wahrgenommen werden.
Dies ermöglichte uns, ein ganzheitliches Verständnis des Quartiers zu gewinnen und sicherzustellen, dass Akteur*innen verschiedener Sektoren von unserem Projekt erfuhren.
Kommunikationskanäle
Um die Zielgruppen effektiv zu erreichen, haben wir die Kommunikationskanäle unserer Zielgruppen identifiziert, sowohl online als auch offline. Wir haben verschiedene Kanäle genutzt, von Social-Media-Posts bis hin zu Abreißzetteln, um sicherzustellen, dass wir eine breite Palette an Kommunikationswegen abdecken und verschiedene Zielgruppen erreichen. Zusätzlich haben wir eigene Kommunikationskanäle in Form einer Webseite eingesetzt, um unsere Aktivitäten transparent und zugänglich zu machen.
Durch Pressemitteilungen haben wir außerdem die Außenwirkung unserer Kommunikation erhöht. Gleichzeitig versuchten wir damit, Zielgruppen zu erreichen, die wir bisher noch nicht erreicht hatten.
Die Suche nach der richtigen Zielgruppenansprache
Ein weiterer wichtiger Aspekt war es, die „Sprache” unserer Zielgruppe zu erlernen und unsere Kommunikation niedrigschwellig zu gestalten. Wir haben darauf geachtet, Fachbegriffe zu vermeiden und stattdessen eine klare und verständliche Sprache zu verwenden. Dadurch konnten wir sicherstellen, dass unsere Botschaften von einer breiten Zielgruppe aufgenommen werden.
Gutes Bildmaterial
Gutes Bildmaterial hat einen entscheidenden Einfluss auf unsere Kommunikation. Deshalb haben wir Wert darauf gelegt, qualitativ hochwertige Fotos und visuelle Inhalte zu erstellen oder zu verwenden. Dadurch konnten wir das Interesse und die Aufmerksamkeit der Zielgruppen auf uns lenken und unsere Botschaften anschaulich vermitteln.
Textvorlagen
Weiterhin haben wir Textvorlagen vorformuliert und eine Kommunikationsmappe erstellt, die es anderen Organisationen oder Akteur*innen ermöglichte, unsere Botschaften in ihre eigenen Kommunikationskanäle wie Newsletter oder Social Media einzubetten. Dies förderte die Verbreitung unserer Botschaften und erhöhte die Reichweite.
Indem wir auf die enge Zusammenarbeit mit unseren Quartierspartner*innen, die Mobilisierung von Schlüsselakteurinnen und die Nutzung relevanter Kommunikationskanäle setzten, haben wir eine starke Grundlage für eine effektive und zielgerichtete Kommunikation in unserem Projekt geschaffen. Dies ermöglichte es uns, unsere Botschaften gezielt an die Quartiersbewohner*innen zu kommunizieren und ein Bewusstsein für unsere nachhaltigen Entwicklungsziele zu schaffen.
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